Im Vorfeld der Partie Feldstärke Bochum gegen die Wittener Sambasohlen war zum einen von einem richtungsweisenden Spiel und zum anderen von Vorfreude auf die Partie gegen die befreundete Hobbymannschaft aus Witten zu hören. Trotz zuletzt zweier verdienter und hoher Niederlagen gegen Standfußball 08/15 (6:14) und Die Ludolfs (11:29) war die Partie gegen den Tabellennachbarn seitens der Bochumer mit Vorfreude erwartet worden. „Wir hatten uns auch in den Spielen gegen Standfußball und Die Ludolfs viel vorgenommen. Allerdings mussten wir uns am Ende eingestehen, dass gegen die hervorragende Mannschaftsleitung von Standfußball und die individuelle Klasse der Ludolfs nichts zu holen war. Umso mehr freuen wir uns jetzt auf das 6-Punkte Spiel gegen die Sambasohlen“, so Spieler-Trainer Senske vor dem Spiel.
Mit Spannung erwartete man sowohl die taktische als auch die kämpferische Einstellung der Bochumer nachdem die erfolgreiche Spielweise der letzten Wochen gegen Standfußball 08/15 und Die Ludolfs nicht erfolgreich war. Versuchte man es gegen Standfußball 08/15 erneut mit frühem Pressing, entschied man sich die Partie gegen Die Ludolfs anders anzugehen. Senske erläutert: „Wir haben Die Ludolfs im Spiel gegen Crange beobachtet und wussten daher was auf uns zukommt. Wir haben uns deshalb bewusst gegen das hohe Pressing entschieden, um dem Gegner keine allzu großen Räume zu geben. Im Vorfeld der Partie gegen die Sambasohlen war uns schnell klar, dass wir zum Pressing zurückkehren werden. Gegen Witten gewinnt man die Spiele in der Regel in der ersten Hälfte. Kommen sie erstmal ins Rollen wird es für jeden Gegner in der Liga schwierig.“
Doch es sollte genau andersherum kommen. Feldstärke musste im Vergleich zum Spiel gegen Die Ludolfs auf Abwehr-Ass Manuel und Stürmer Lukas verzichten. Dafür rückte Marcel zurück ins Team. Feldstärke begann offensiv, ging früh drauf und kam schnell gut in die Zweikämpfe. Es entwickelte sich direkt ein Schlagabtausch auf gutem Hobbyliganiveau. Feldstärke hatte dabei etwas mehr vom Spiel, konnte die Feldüberlegenheit aber nicht in eine Führung ummünzen. Das Spiel ging ausgeglichen mit 4:4 in die Pause. „Wir haben gemerkt, dass den Sambasohlen bereits zum Ende der ersten Halbzeit etwas die Luft ausging. Wir haben uns deshalb vorgenommen weiter volles Tempo zu gehen und waren in der Halbzeit optimistisch das Spiel so zu unseren Gunsten zu entscheiden“, so Senske nach dem Spiel.
Der Marschroute folgend, zeigte Feldstärke eine bärenstarke zweite Halbzeit. Unermüdlich wurde der Gegner vorne angelaufen und vor allem durch den starken Samuel zu zahlreichen Ballverlusten gezwungen. Felstärke ging dabei volles Risiko indem auch der Torwart der Sambasohlen konsequent angelaufen wurde. Die sich dadurch zwangsläufig ergebenen Freiräume konnten die Wittener Sambasohlen allerdings nur selten zu eigenen Gelegenheiten nutzen. Feldstärke-Torwart Michel erlebte im Vergleich zum letzten Spiel gegen Die Ludolfs eine ruhige Partie. Das konsequente Pressing sollte sich schließlich für die Bochumer auszahlen. Feldstärke ging früh in der zweiten Hälfte in Führung und konnte diese im Laufe der zweiten Halbzeit auf vier Tore ausbauen. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte einen höheren Sieg der Bochumer. Etwas getrübt wurde die gute Stimmung durch einige hitzige Szenen im Laufe der zweiten Halbzeit. Verteidiger Tobias hatte dafür nach dem Spiel eine einfache Erklärung: „Der Gegner war heute mit unserem Pressing einfach überfordert und deshalb total frustriert. Wir haben ein super Spiel gemacht.“
Feldstärke hat am kommenden Mittwoch (29.03.) um 20 Uhr die Chance mit einem Sieg gegen das spielerisch bislang sieglose Torlos Recklinghausen (ein Sieg am grünen Tisch, da Gegner Wittener Sambasohlen nicht angetreten ist) sich vom Tabellenkeller etwas abzusetzen.
Aufstellung Feldstärke Bochum (Wittener Sambasohlen): Michel – Tobias (2 Tore), Marcel (3), Alberto (2) – Michael (1), Samuel (3), Namik (1) – Ergebnis: 12:8 (4:4)
Aufstellung Feldstärke Bochum (Standfußball 08/15): Christian – Manuel, Tobias (1), Marcel – Michael (1), Samuel (1), Namik (1), Lukas (2) – Ergebnis: 6:14 (3:7)